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Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (IKAÖ)

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Gesamtuniversitärer Schwerpunkt Ökologie / Umweltwissenschaften

Die Umweltproblematik und die Frage, wie eine nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft erreicht werden kann, gehören zu den grossen Herausforderungen der heutigen Gesellschaft– die Universität Bern engagiert sich für die Erforschung der vielfältigen Mensch-Umwelt-Beziehungen und trägt zum besseren Verständnis der Bedingungen einer nachhaltigen Entwicklung bei.

Wie hat sich das Klima in den letzten Jahrtausenden, wie in den letzten Jahrhunderten bis heute verändert? Welche Rolle spielt dabei der Mensch? Wie kommen wir zu einer nachhaltigen Politik in Staat und Wirtschaft? Vergiften wir mit unseren Abgasen die Wälder, mit unserem Abwasser die Flüsse – und uns selbst gleich mit? Dies sind nur einige der Fragen, die Forscherinnen und Forscher aus den Natur-, Geistes-, Sozial- und medizinischen Wissenschaften an der Universität Bern disziplinär und interdisziplinär bearbeiten.

Die Universität Bern verfügt zu Themen und Fragen der Umwelt und einer nachhaltigen Entwicklung über eine national und international anerkannte Forschung und Lehre. Sie beschloss deshalb schon 1993 zur Stärkung dieser Aktivitäten, einen gesamtuniversitären Schwerpunkt "Ökologie/Umweltwissenschaften" zu bilden. Mit diesem Schwerpunkt sollten die Zusammenarbeit fakultätsintern und fakultätsübergreifend ausgebaut, die vorhandenen Kompetenzen und Ressourcen vermehrt gegen aussen sichtbar gemacht und so Kooperationen regional, national und international ausgeweitet werden.

Die Aktivitäten im GUS wurden gesamtuniversitär durch die IKAÖ unterstützt. Zu diesen Aktivitäten gehörten:

  • Vermittlung von Zivildienstleistenden: Für die Mithilfe in Forschungsprojekten der Universität Bern, die zum Schutz und zur Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen resp. zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung beitragen, vermittelte die IKAÖ seit 2004 Zivildienstleistende; das CDE führt diese Vermittlung ab 2014 weiter.
  • Berner Umwelt-Forschungspreis: Der Preis dient der Förderung der disziplinären und interdisziplinären Forschung im Bereich Ökologie/Umweltwissenschaften an der Universität Bern. Er richtet sich besonders an Nachwuchswissenschafterinnen und Nachwuchswissenschafter. Der Preis wird seit der Auflösung der IKAÖ durch das CDE betreut.
  • Berner Umweltforschungstag: Alle zwei Jahre führte die IKAÖ diese Möglichkeit zum Austausch über die Umweltforschung an der Universität Bern durch. Insbesondere dem Mittelbau wurde die Gelegenheit geboten, ihre aktuellen Forschungsarbeiten in Posterbeiträgen und Kurzreferaten zu präsentieren. Auch die breite Öffentlichkeit wurde durch einen gesonderten Veranstaltungsteil am Abend besonders angesprochen.
  • Öffentliche Vortragsreihe des Forums und der IKAÖ: Immer im Wintersemester fanden diese Vortragsreihen für ein breites inner- und ausseruniversitäres Publikum zu wechselnden Themen statt, zu denen jeweils auch externe Referentinnen und Referenten eingeladen wurden.

Ein Erfolg für die Universität Bern war die Ansiedlung von zwei Nationalen Forschungsschwerpunkten (NCCR) an der Universität Bern, die sich mit der Klimaproblematik resp. mit nachhaltiger Entwicklung beschäftigten:

  • NCCR Climate: Der Nationale Forschungsschwerpunkt "Variabilität, Vorhersagbarkeit und Risiken des Klimas" leistete einen Beitrag zur Bewältigung der Treibhausproblematik. Dazu wurde die Klimageschichte rekonstruiert, es wurden extreme Wetterereignisse untersucht sowie saisonale und langfristige Klimaprognosen erstellt, um die Risiken von Klimaänderungen für die Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft besser einschätzen zu können.
  • NCCR North-South: Im Zentrum des Nationale Forschungsschwerpunkts "Forschungspartnerschaften zur Linderung von Syndromen des globalen Wandels" stand die wechselseitige, inter- und transdisziplinäre Forschungszusammenarbeit mit dem Süden. Unter Einbindung der betroffenen Bevölkerung wurden konkrete Lösungen zu Kernproblemen nichtnachhaltiger Entwicklung sowohl in Gebirgsregionen als auch in semiariden Gebieten und in städtischen Ballungs- und Umlandräumen erarbeitet.

 

Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (IKAÖ) der Universität Bern (1988-2013)
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