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Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (IKAÖ)

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Veranstaltungen

Herausforderungen des zukünftigen Bauens

Mark Zimmermann
Eidg. Materialprüfungsanstalt (EMPA), Abteilungsleiter Bautechnologien

Zusammenfassung:

Unsere Bauten verbrauchen für Erstellung und Betrieb rund 50 % unseres Energiekonsums. Zugleich beanspruchen sie die natürlichen Ressourcen stärker als andere Bereiche und hinterlassen den grössten Anteil an Abfällen. Eine nachhaltige Gesellschaft ist deshalb nur denkbar, wenn auch der Gebäudebereich einen wesentlichen Beitrag dazu leistet.

Wie viel dieser Beitrag sein sollte, hat vor allem die ETH-Bereich mit dem Konzept der 2000-Watt-Gesellschaft vorgerechnet: nur noch etwa 1/10 des Energieverbrauchs für Heizung und Warmwasser und die Hälfte an Elektrizität für Apparate und Licht. Dass dies ohne wesentliche Mehrkosten und Einschränkungen möglich wäre, zeigen verschiedene realisierte Gebäudebeispiele, die dem MINERGIE-P resp. dem Passivhausstandard entsprechen. Allerdings gilt dies vor allem für Neubauten, die letztlich den Energie- und Ressourcenverbrauch nicht reduzieren, sondern neue, zusätzliche Bedürfnisse abdecken.

Die grosse Herausforderung liegt bei den bestehenden Bauten, die in der Regel wenig energieeffizient sind und in der Schweiz vermutlich noch im Jahr 2050 rund 90 % unseres Gebäudeenergieverbrauchs beanspruchen werden. Diese bestehenden Bauten den Anforderungen einer nachhaltigen Gesellschaft anzupassen, ist schon wesentlich schwieriger und kostspieliger.

Das Referat erläutert, welches die Herausforderungen des zukünftigen Bauens und Umbauens sein werden und welche technischen Möglichkeiten heute zur Verfügung stehen resp. derzeit noch in Entwicklung sind.

 

 

Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (IKAÖ) der Universität Bern (1988-2013)
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