| Kontakt | Lageplan | Sitemap

Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (IKAÖ)

titelbild

Publikationen

Schriftenreihe "Studentische Arbeiten an der IKAÖ"

Nr. 12 - Gentechnologisch veränderte Sojabohne

Pilotprojekt für einen bewussteren Umgang mit Energie am Arbeitsplatz

Samuel Bertschinger, Ben Jann, Peter Andreas Keller, Helen Plüss, Susanne Steiner Betreut von Dr. Eric Breidenbach
Juli 1998


In dieser Arbeit werden die Argumente, die in der Diskussion um die Bewilligung der gentechnologisch veränderten Sojabohne der Firma Monsanto vorgebracht worden sind, sowie das Bewilligungsverfahren des BAG untersucht. Im Vordergrund stehen dabei die folgenden drei Fragen:

  1. Welche Argumente sind in der Diskussion um Gentechnologie in Zusammenhang mit der Bewilligung der gentechnologisch veränderten Sojabohne vorgebracht worden?
  2. Welche der Argumente, die in der Diskussion vertreten waren, sind durch die Kriterien des Bewilligungs verfahrens des BAG berücksichtigt worden?
  3. Sollte das Bewilligungsverfahren zusätzliche Argumente berücksichtigen?

Durch die Erfassung und Kategorisierung der Argumente in der Diskussion um Gentechnologie konnte Ordnung in das Argumente-Universum gebracht und ein Überblick geschaffen werden, der zeigte, wie vielfältig, komplex und teilweise widersprüchlich die Argumente sind. Bei einem Entscheid über die Bewilligung von Lebensmitteln aus gentechnologisch veränderten Organismen sieht man sich vor das Problem gestellt, dass man eine Auswahl der Argumente treffen muss, die man berücksichtigen will.

Das Gesetz trifft eine solche Auswahl der Argumente, indem es dem BAG vorschreibt, nach welchen Kriterien es ein Bewilligungsverfahren durchzuführen hat. Insofern leistet das BAG exakte Arbeit, da es dem Gesetz folgt. Vergleicht man aber die berücksichtigten Argumente mit der in dieser Arbeit erstellten Kategorisierung, fällt auf, dass das Bewilligungsverfahren nur einen sehr kleinen Bereich abdeckt. Da es wünschenswert wäre, dass im Bewilligungsverfahren alle Kategorien berücksichtigt werden, wurde in der vorliegenden Arbeit anhand einer philosophischen Reflexion ein Vorschlag zur Erweiterung der Kriterien erarbeitet und dargelegt, dass es gute Gründe gibt, diese Erweiterung vorzunehmen. Die philosophische Reflexion ist jedoch nur ein erster Schritt in Richtung der angestrebten Erweiterung der Argumenteauswahl. Deshalb könnte als weiterführende Arbeit die Erstellung eines umfassenden, argumentativ begründeten Kriterienkataloges für die Bewertung von Bewilligungsgesuchen für GVO-Erzeugnisse angestrebt werden.


Diese Arbeit kann über den Buchhandel oder bei der Bibliothek Nachhaltige Entwicklung bestellt werden.

Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (IKAÖ) der Universität Bern (1988-2013)
© Universität Bern 16.01.2007 | Impressum